Bægisá ist ein Pfarrhof und er wird erstmals urkundlich erwähnt  amAnfang des 14. Jahrhunderts. Durch die Jahrhunderte haben viele Priester hier gelebt , aber am bekanntesten sind wohl Hallgrímur Þorsteinsson(1776-1816) und Jón Þorláksson (1744-1819).

Hallgrímur var Hilfspfarrer auf Bægisá und er ist der Vater des wohl allerbekanntesten Poeten Islands: Jonas Hallgrimsson . Im Jahr 1809, im Alter von 2 Jahren,  zog der kleine Jonas mit seinen Eltern auf den Hof Steinstaðir( ca 5km entfernt), wo dann sein Vater im Jahr 1816 ertrank.

Der Hof Bægisá spielt in Islands bekanntester Geistergeschichte eine grosse Rolle. Die Geschichte heisst: Der Küster zu Myrká . Hier kann man die Geschichte lesen.

Séra Jón kam im Advent des Jahres 1784 nach Bægisá und diente hier als Pfarrer bis zu seinem Tode im Jahr 1816. Er war der isländischen und auch anderen Sprachen sehr gut mächtig und übersetzte u.a. das Heldengedicht “Verlust des Paradieses“von John Milton(1608-1674), was ihm grosse Bewunderung einbrachte. Sein Grab befindet sich vor der Bægisárkirche und auf seinem Grabstein ist eine Harfe eingraviert, welche an den Dichter und Literat Jón Þorláksson erinnern soll.

Das Hörgártal ist nicht zuletzt auch die Heimat von Jón Sveinsson, Nonni (1857-1944). Er wurde auf dem Hof Möðruvellir geboren und wuchs bis zu seinem 13.Lebensjahr dort und die späteren Jahre dann auch in Akureyri auf.  1870 wurde er nach Dänemark zur Schule geschickt. Er trat dem Jesuitenorden bei und wurde 1892 in England zum Priester geweiht.  In der Fremde schrieb er( auf deutsch!) insgesamt 12 Bücher über seine Kindheit in Island, welche sehr beliebt waren in der Nachkriegszeit  und die in an die 40 Sprachen übersetzt wurden.  Das ZDF verfilmte 1988 einen Teil  seiner Bücher zur Serie “Nonni und Manni“. 1944 verstarb er in Köln und liegt auch dort begraben.